Komm in die Zukunft: BVL meets Innovationsökosystem Elbfabrik im Wissenschaftshafen Magdeburg
Regionalgruppen Niedersachsen, Weser/Ems und Sachsen-Anhalt
12.03.2024
Auf Einladung der Regionalgruppen Niedersachsen, Weser/Ems und Sachsen-Anhalt sowie des Fraunhofer IFF hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Regionalgruppenveranstaltung „Komm in die Zukunft“ am 6. März die Möglichkeit die im Herbst letzten Jahres neu eröffnete Elbfabrik als innovative Forschungs- und Demonstrationsumgebung für digitale Produkte zu erleben. In der Elbfabrik werden modernste Technologien und Konzepte für die industrielle Produktion erforscht, entwickelt und erprobt. Dabei geht es um die Integration von Industrie 4.0-Technologien, Automatisierungslösungen, IoT, Robotik, virtueller Realität und künstlicher Intelligenz in die industrielle Produktion und Logistik.
Begrüßt wurden die Gäste von Prof. Dr. habil. Przemyslaw Komarnicki vom Fraunhofer IFF und den Regionalgruppensprecherinnen und -sprechern Prof. Fabian Behrendt, Heiko Müller, Angelika Thiel und Prof. Sebastian Trojahn. Christian Blobner, Leiter Strategisches Forschungsmanagement, stellte den Teilnehmenden das Fraunhofer IFF und sein Innovationsökosystem Elbfabrik vor, bevor die Gäste zu einer Führung durch das Elbfabrik-Technikum, das Energy-and-Production-Operating-Center EPOC und den Elbedome aufbrachen. Der Rundgang bot den Teilnehmenden die Gelegenheit, die neuesten Technologien und Konzepte hautnah zu erleben. Von der Factory Orchestration Plattform über autonome, mobile Roboter bis hin zu AR-Brillen, digitalen Fabrik- und Prozesszwillingen, einer roboterbasierten und modellgestützten Montageprüfung bis zur Qualitätssicherung – die Präsentationen zeigten eindrücklich, wie Industrie 4.0 in die Praxis umgesetzt werden kann. Dabei geht es nicht nur etwa um die Senkung von Kosten oder die Begegnung des Fachkräftemangels, sondern auch um eine nachhaltige Produktion. Passend zu diesem Thema stellte Dr. Stefan Fenchel von der BMW Group die tiefgreifende Dekarbonisierungsstrategie des BMW-Werks in Leipzig vor. Die Diskussion um Wasserstoff als "Kohle der Zukunft" und seine Rolle in der Automobilindustrie, insbesondere in Bezug auf eine Produktion, die frei von fossilen Energieträgern sein kann, spiegelte das breite Spektrum an Meinungen und das starke Interesse der Teilnehmenden wider. Besonders spannend war die Einsicht in den Umstellungsprozess der Intralogistik auf Wasserstoff. Dieser scheint von enger Zusammenarbeit mit Entwicklungsabteilungen und viel Lernpotential zu leben.
Die Veranstaltung unterstrich einmal mehr die Bedeutung von Innovation, Kooperation und Dialog in der Bewältigung der Herausforderungen, mit denen die Industrie konfrontiert ist.