Der Deutsche Logistik-Kongress fand in diesem Jahr zum 40. Mal statt. Das Jubiläum war ein voller Erfolg und ein würdiger Abschied vom Berliner InterConti. Blieb der Zähler 2022 noch unter der magischen Grenze von 2.000 stehen, so überschritt die Besucherzahl in diesem Jahr diese Schwelle – am Ende waren es 2016 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. 121 Aussteller und 148 Vortragende sorgten für ein abwechslungsreiches Programm und zufriedene Gesichter. 

Das Eröffnungsplenum war mit Ilse Henne, CTO und Vorstandsmitglied von Thyssenkrupp Materials Services und Prof. Michael ten Hompel, geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IML, hochkarätig besetzt. Der BVL Vorstandsvorsitzende Prof. Thomas Wimmer machte den Anfang. Er sprach in seiner Eröffnungsrede auch die aktuell wirtschaftlich schwierige Lage an, warnte aber gleichzeitig vor zu viel Schwarzmalerei – er sah die Gefahr einer “self fulfilling prophecy”. Deutschland habe derzeit in Europa die rote Laterne, was das Wirtschaftswachstum betrifft. Doch müsse man jetzt gemeinsam daran arbeiten, wie man diese Entwicklung wieder drehen könne. Er machte den Teilnehmern Mut und verwies auf einige Frühindikatoren, die sich wieder positiv entwickelten. Wimmer rief in diesem Zusammenhang zu Offenheit, Vertrauen und zur Bereitschaft, über den Tellerrand des eigenen Unternehmens zu blicken, auf. Dazu bot der Kongress wieder einmal ausreichend Gelegenheit.  Im Fokus des Programms standen in diesem Jahr der Standort Deutschland und die Energiewende, die Dekarbonisierung, die Bemühungen um mehr Resilienz in der Lieferkette, Cyber-Sicherheit sowie der Fachkräftemangel. Und das ganz große Top-Thema des Kongresses war den Stimmen der Teilnehmenden nach zu urteilen die gute Gelegenheit zum Netzwerken – ganz nach dem Motto des diesjährigen Kongresses: Think networks.

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