Klimarisiken und Folgeschäden des Klimawandels 2024
Gemeinsame Studie von der BVL und der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
12.03.2025
Extremes Wetter, beschädigte Infrastruktur, gestörte Lieferketten: Deutsche Transport- und Logistikunternehmen spüren die Auswirkungen des Klimawandels zunehmend. 67 Prozent der Unternehmen waren in Folge von Klimarisken von Ressourcenknappheit betroffen, beispielsweise durch Lieferengpässe oder erhöhte Preise für Rohstoffe oder Energie. Mehr als die Hälfte der Unternehmen (51 Prozent) mussten Schäden an der Infrastruktur verzeichnen, zum Beispiel an Gebäuden oder Straßen. 46 Prozent bemängeln Versorgungsengpässe durch gestörte Lieferketten oder fehlendes Material. Neben diesen operativen Auswirkungen sind die Unternehmen mehrheitlich auch von mehr Regulatorik betroffen: So gaben 75 Prozent der Unternehmen an, dass Klimarisiken und Folgeschäden des Klimawandels wahrnehmbar zu verschärften Gesetzen und Richtlinien etwa durch das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz oder die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) führen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Klimarisiken und Folgeschäden des Klimawandels 2024“ von KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V., für die über 90 Entscheiderinnen und Entscheider aus der deutschen Transport- und Logistikwirtschaft befragt wurden.
Die Studie zeigt, dass die Branche trotz ihrer hohen Anfälligkeit für klimabedingte Risiken wie Überschwemmungen oder Stürme Optimierungsbedarf im Risikomanagement aufweist.