Helge Ketels, Head of Materials Support & Optimization bei Nordex Energy spricht auf dem Forum Ersatztteillogistik über „Outsourcing des zentralen Ersatzteillagers - Einblicke in das Projekt und Lessons learned“. In einem Vorabinterview spricht Ketels über seinen Vortrag.
Herr Ketels, worin liegt der Vorteil eines externen Ersatzteillagers für ein Unternehmen?
Pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten. Für uns ist dies keine leichte Entscheidung gewesen, denn sowohl der Eigen- als auch der Fremdbetrieb bieten unterschiedliche Vorteile. In unserem ganz konkreten Business Case sprachen neben monetären Vorteilen auch qualitative Aspekte wie Flexibilität, Stabilität, Wachstumsstrategie und Fokussierung für die externe Lösung. In meiner Präsentation auf dem Forum Ersatzteillogistik werde ich darauf eingehen.
Worin liegt die größte Herausforderung bei einem solchen Projekt?
Über diese Frage musste ich lange nachdenken. Ein solches Projekt ist sehr komplex, denn für den betroffenen Geschäftsbereich ist es nicht nur ein Lagerumzug, sondern ein Transformationsprojekt. Wenn ich eine Herausforderung dabei Hervorheben müsste, dann wäre es die Synchronisierung der eigenen Bereiche mit denen des neuen externen Partners.
Das Motto des Forums lautet dieses Jahr „Wachsen in Zeiten knapper Ressourcen“. Ist Outsourcing eine Möglichkeit, dem Mangel, beispielsweise bei Logistikimmobilien, Fachkräftemangel oder Innovationsstau beizukommen?
In unserem Fall gehören diese drei genannten Aspekte zu den wesentlichen Motivatoren für die Fremdvergabe des zentralen Ersatzteillagers. Deshalb ist meine Antwort hier: „Ja“.
Der Vortrag „Outsourcing des zentralen Ersatzteillagers - Einblicke in das Projekt und Lessons learned“ startet am 4. April 2019 um 14.00 Uhr auf dem Forum Ersatzteillogistik.