China ist mit Abstand der größte E-Commerce-Markt der Welt: Fast 1,4 Milliarden Menschen – eine konsumfreudige Mittelschicht, davon über 530 Millionen Online-Konsumenten – sorgten im vergangenen Jahr für eine Wachstumsrate im Onlineshopping von gut 32 Prozent (Quelle: „China Internet Watch“). Das verspricht ein enormes Potential, auch für kleinere und mittelständische Unternehmen aus Deutschland und Europa, denn internationale Waren sind in China stark gefragt. Einer aktuellen Studie der Beratungsunternehmen Frost & Sullivan sowie Azoya Consulting zur Folge liegt Deutschland auf Platz fünf der bevorzugten Herkunftsländer internationaler Markenprodukte.
Singles’ Day – Event der Superlative
Das zeigt auch der Singles’ Day, ein E-Commerce Event der Superlative: In den 90iger Jahren als „Junggesellentag“ gefeiert, avancierte der 11/11 in den vergangenen Jahren zum umsatzstärksten Tag der Welt. Im Jahr 2017 erwirtschaftete der größte Onlinehändler Chinas, Alibaba, beispielsweise einen Rekordumsatz von 25,38 Milliarden US-Dollar in 24 Stunden. Mehr als ein Drittel der chinesischen Käufer erwarben dabei internationale Markenprodukte. Tendenz steigend.
Internationale Mode und Fashionartikel sind besonders gefragt, darüber hinaus kaufen die Chinesen jedoch in großer Zahl Kosmetikprodukte und Babyartikel wie beispielsweise Windeln oder Milchpulver aus Deutschland. Das Potential ist noch längst nicht gehoben. Künftig könnten auch Lebensmittel oder Tiernahrung interessante wachsende Branchen sein. Generell ist das Interesse an deutschen Produkten groß. Welche Branchen erfolgreicher sein werden, als andere ist natürlich schwer zu prognostizieren. Es ist jedoch von Wachstum in allen Bereichen auszugehen.
Markteintritt in China
Um von dem immensen Potential zu profitieren, interessieren sich immer mehr Unternehmen für einen Markteintritt in China. Auch für kleinere und mittelständische Betriebe kann der Einstieg über eine Plattform wie Tmall oder JD.com eine lohnende Investition sein. Doch sollte der Markteintritt detailliert geplant werden. Denn nicht nur die kulturellen Unterschiede und damit Anforderungen an Bezahlsysteme, Kundenservice und Aufmachung des eigenen Auftritts stellen eine Herausforderung dar, auch zahlreiche rechtliche Anforderungen müssen erfüllt sein. Fundierte Marktkenntnisse, Kontakte zu wichtigen Schnittstellen vor Ort und Branchen Knowhow sind demnach beste Voraussetzungen für einen erfolgreichen Einstieg in den global E-Commerce.
Whitepaper bietet Orientierungshilfe
Um interessierten Unternehmen eine Orientierungshilfe und erste Antworten auf die wichtigsten Fragen zu geben, hat Hermes Germany ein Whitepaper mit dem Titel „Markteintritt in China: Hürden überwinden, Chancen nutzen“ veröffentlicht. In diesem erhalten Interessenten alle wichtigen Informationen – von A wie Alipay bis hin zu Z wie Zollformalitäten – für einen erfolgreichen Eintritt in den chinesischen E-Commerce-Markt.
Das Whitepaper können Sie auf dem Hermes Supply Chain Blog kostenfrei herunterladen.
Hallo Herr Bierewirtz,
vielen Dank fürs Teilen Ihres Artikels.
Der E-Commerce Market in China bietet nach wie vor große Chancen für deutsche Unternehmen. Wie bereits von Ihnen erwähnt, bereiten ausländischen Unternehmen meist rechtliche Themen Schwierigkeit. Es wird daher immer geraten, vor Ort eigenes Personal zu beschäftigen, um sich vor Ort bestmöglich aufzustellen.
Freundliche Grüße
Sebastian Treliu
New Horizons Global Partners