Dirigenten der Wertschöpfung sind heute stark gefordert und gesucht
Von A nach B? Ja, aber kundenorientiert, ressourcenoptimiert, bedarfsgerecht produziert, just in time, mit erhöhter Lieferzuverlässigkeit, sowohl bei gesenkten Lagerkosten als auch verkürzten Durchlaufzeiten und optimaler Auslastung. Was einst schlicht Verladung und Transport war, ist heute ein riesig großes Mischpult mit diversen Reglern. Am Ende muss der richtige Sound herauskommen. Dafür sorgt der Supply Chain Manager. Er arbeitet wie ein interner interdisziplinärer Berater. Sein Handlungsbogen spannt sich über die gesamte Lieferkette, beginnend mit den Produktionsprozessen des Unternehmens über die Zusammenarbeit mit externen Zulieferern bis hin zur Betreuung der Endkunden. Hinter einer gut funktionierenden Logistik steckt heute also ein ausgeklügeltes Supply Chain Management, dass dafür sorgt, dass alle Komponenten, Rohstoffe, Endprodukte und Informationen entlang der Wertschöpfungs- und Lieferkette zum richtigen Zeitpunkt geliefert und bestellt werden.
Themen, die Supply Chain Manager auf Trab halten
Die Internationalisierung der Beschaffungs- und Absatzmärkte führt zu einer Globalisierung der Versorgungssysteme. Globale Marken mit dem ausgewogenen Mix aus zentraler Planung und dezentraler Entscheidungsfindung, weltweit gemeinsamen Prozessen und durchgängigen Informationstechnologien existieren jedoch bisher nur vereinzelt. Durch kontinuierliche Senkung der Fertigungstiefe wächst der Koordinationsbedarf mit Lieferanten bzw. externen Dienstleistern. Steigende Anforderungen der Kunden an den Lieferservice fordern schnelle und hoch flexible Systeme und passgenaue Technologien. Die immer größeren Produktsortimente verschärfen zusätzlich die Situation und treiben die Komplexität an.
Individuelle Lösungen sind wichtig
Während sich das Geschäftsumfeld für Unternehmen im Engineering- und Manufacturing-Sektor wandelt, werden die Produktlebenszyklen immer kürzer. Des Weiteren wächst die Nachfrage in neuen Märkten, und Kunden fragen verstärkt nach individuellen Lösungen. Lieferketten müssen noch widerstandsfähiger werden und strikt die von Land zu Land unterschiedlichen gesetzlichen Regularien und Vorgaben erfüllen. Das ist ohne ein intelligentes und vorausschauendes Risikomanagement im Rahmen des SCM nicht zu bewältigen. Last but not least: Bei all den unternehmerisch geprägten Maßnahmen darf das Thema Nachhaltigkeit nicht zu kurz kommen. Jedes SCM muss Verantwortung im ökologischen und sozialen Kontext zeigen. Der Umsetzungsprozess für eine nachhaltige Ausrichtung der Supply Chain ist jedoch anspruchsvoll und setzt die Einbeziehung adäquater Ressourcen voraus.
Supply Chains kennen kein Schema F
Unternehmen, die auf der Suche nach einem Supply Chain Manager sind, wissen, wie schwierig es ist, den passenden Dirigenten für die Warenströme zu finden. Lieferketten sind im besonderen Maße unternehmensspezifisch und wollen mit genau der Expertise bearbeitet werden. Der steigende Stellenwert von SCM verlangt zum einen ein umfassendes Verständnis für die Zusammenhänge auf Führungsebene und zum anderen für die Funktionsweise von Wertschöpfungsketten. Reine Generalisten sind jedoch nur die halbe Miete. Genauso wichtig ist eine Branchen- bzw. Fachspezifizierung, die sich in unterschiedlichsten Erfahrungen und Fähigkeiten zeigt. Herkömmliche Recruiting-Methoden können diesen vielschichtigen Bedürfnissen der Unternehmen nur schwer gerecht werden. Allein schon die Erstellung des Suchprofils bei einer Vakanz im SCM ist in ihrer Kleinteiligkeit ein enormer Aufwand.
Komplexität erfordert neue Recruiting-Methoden
Branchenspezifisches Online Job-Matching bietet Lösungsansätze. Detaillierte Fragebögen werden der Komplexität gerecht. Durch langjährige Logistik-Expertise sind Fragenkataloge entstanden, welche die relevanten Parameter herausarbeiten. Wunschkandidaten bzw. Traumjobs werden dezidiert abgebildet und per Algorithmus in Sekundenschnelle abgeglichen. Die Technologie filtert passgenaue Matches heraus. Besondere Fähigkeiten und Erfahrungen sind hier genauso maßgebend wie emotionale und kulturelle Themen. Bei den speziellen Anforderungen im SCM gleichen herkömmliche Personalbeschaffung-Methoden dem Heuhaufen-Prinzip. Eine elektronische, datenbezogene Personalauswahl beschleunigt hingegen den Prozess massiv und optimiert die Ergebnisse trotz höchster Komplexität der Jobprofile.
Immer auf der Agenda: Digitalisierung, Kundenorientierung, Nachhaltigkeit, Globalisierung
Ständig ändern sich die Rahmenbedingungen für die optimale Orchestrierung der Lieferkette. Die digitale Transformation fordert neue Technologien, der Kunde mehr Service, die Nachhaltigkeit Achtsamkeit und die Globalisierung Internationalität. In Anbetracht der hohen Themendichte werden die Anforderungen an Supply Chain Manager auch in Zukunft weiter steigen. Es wird immer schwieriger, vakante Logistik-Jobs passgenau zu besetzen. Da das SCM zu einer DER wirtschaftlichen Stellschrauben geworden ist, ist das Bestreben größer denn je, den richtigen Kandidaten zu finden. Einst synonym verwendet, differenziert man heute SCM klar von der Logistik. Das SCM Feld erstreckt sich weit über die Grenzen der reinen Logistik hinaus. Der Supply Chain Manager ist der Logistiker der Zukunft. Vieles liegt in seiner Hand. Alles rund um diesen Beruf der Zukunft erfahren Sie auf dem BirdieBlog im Artikel zum Thema Supply Chain Manager.
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