Der KEP-Markt boomt – und damit auch der Straßenverkehr. Für Einzelhändler, Unternehmen und Verbraucher wird das zunehmend zum Problem.
Ein wiederkehrendes Thema in den Gesprächen auf der transport logistic 2019 in München war deshalb auch die Versorgungssicherheit der Städte. Denn die zunehmenden Restriktionen wie Dieselfahrverbote oder angedachte City-Maut werden – zusammen mit dem boomenden E-Commerce – sowohl den stationären Handel als auch Versandhandel zunehmend vor Herausforderungen stellen. Schließlich hängt die Kaufentscheidung der Kunden – unabhängig ob B2B oder B2C – unter anderem von der Liefergeschwindigkeit und dem After Sales Service ab. Niemand ist mehr dazu bereit, eine Woche auf bestellte Waren oder die Reparatur des Wagens oder der kaputten Heizung zu warten. Genau das droht jedoch, wenn der Verkehrskollaps auf den jetzt schon verstopften Straßen weiter zunimmt.
Immer mehr Branchen entdecken deshalb den Nachtexpress als Alternative zu klassischen KEP-Dienstleistern oder anderen Transporteuren. Anbieter wie nox NachtExpress nutzen die entspannte Verkehrslage in der Nacht, um zeitkritische Sendungen vor Arbeitsbeginn quittungslos ohne persönliche Übergabe an Empfänger auszuliefern. Zugestellt werden sie dort, wo sie gebraucht werden. Das kann eine Auto-Werkstatt sein, aber auch der Kofferraum eines Technikers, ein Krankenhaus, die Einzelhandelsfiliale, die Apotheke oder das Wohnhaus eines Endkunden. Genau dies macht diese besondere Zustellung für alle Branchen attraktiv – und führt dazu, dass sich das ehemalige Nischenprodukt zu einem Kernprodukt der Distributionslogistik entwickelt. Denn was im B2B-Bereich seit über 55 Jahren zuverlässig funktioniert, ist auch auf das B2C-Segment übertragbar: Die quittungslose Zustellung verpackter und unverpackter Ware ohne Maß- und Gewichtsbeschränkung. Bis zu 85 % der Waren sind bereits vor 6 Uhr zugestellt, wo klassische KEP-Dienstleister erst beginnen. .
Vorteile für alle Branchen
Diese frühe Zustellung ist einer der wesentlichen Vorteile des Nachtexpress. Damit verbunden sind jedoch weitere, wichtige Aspekte: Empfänger erhalten Waren, die erst am späten Nachmittag bestellt wurden, bereits am nächsten Werktag – und dies, ohne auf den Paketboten warten zu müssen. Der Einzelhandel hat benötigte Ware vor Öffnung des Ladengeschäfts vor Ort. Für Kunden bedeutet dies beispielsweise, dass sie am Nachmittag zuvor bestellte Geräte, Arzneimittel oder Textilien am Morgen abholen können. Zudem kann der Handel seinen Kunden so täglich eine neue Warenauswahl anbieten – und dies zu Beginn des Tages.
Hersteller und Versender punkten dank Nachtexpress also mit einer höheren Customer Convenience. Sie profitieren aber auch von einer höheren Verfügbarkeit der bestellten Waren und Ersatzteile unabhängig von der eigenen Lagerstruktur, signifikant geringere Kapitalbindungskosten und damit eine deutlich höhere Wertschöpfung als ohne Nachtexpress.
Für Unternehmen, die diese Vorteile bereits für sich entdeckt haben, liegt die Zukunft der Distributionslogistik damit eindeutig in der Nacht.
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