Beschädigte E2-Kisten können in der Lebensmittellogistik schnell zum Störfaktor werden, insbesondere wenn hochdynamische Prozesse effizient und sicher ablaufen müssen. Um den Materialfluss zu sichern und zu beschleunigen, gibt es verschiedene Lösungsansätze. Eine davon ist der Box-Geometry-Check, eine automatisierte Lösung zur Absicherung des Kistenhandlings. Sie kommt bei Sander Gourmet, einem Komplettanbieter im Foodservice-Markt, zum Einsatz.
Normierte Eurokisten (E1, E2, E3 und E5) haben sich in der Lebensmittellogistik zwar als bewährtes Transportmittel durchgesetzt, sind jedoch nicht unbedingt für den automatisieren Transport geeignet. So können z.B. gewölbte Kistenböden zu Transportproblemen führen, da sich die Behälter auf der Fördertechnik drehen und verkanten. Beschädigte Seitenwände verhindern, dass Sensoren die Abmessungen der Kiste richtig erfassen und Roboter eine geeignete Greifposition definieren können. Viele Lebensmittelhersteller lösen diese Probleme durch den Einsatz von Tablaren, die als Unterlage für E2-Kisten und Kartons dienen. Diese Methode ist zwar sehr effektiv, verursacht aber auch zusätzlichen Aufwand, wie z.B. das Handling von leeren Tablaren, was zu erhöhten Kosten und zusätzlichem Platzbedarf führt. Eine Lösung, die ohne Tablare auskommt, ist das Box-Geometry-Check-System von Unitechnik.
Die Spreu vom Weizen trennen
Die Software des Wiehler Generalunternehmers sorgt für Prozesssicherheit, indem sie Deformationen und Ausbrüche an Kästen frühzeitig erkennt. Dabei erfasst das Box-Geometry-Check-System automatisch nicht transportfähige Kisten und sortiert die betroffenen Behälter direkt aus. Die betroffene Ware kann dann sofort in intakte Kisten umgelagert werden. Die transportfähigen Kisten durchlaufen anschließend den Identifikationspunkt, auch I-Punkt genannt, wo sowohl Kiste als auch Inhalt per Barcode erfasst und anhand Kontroll-Wiegung plausibilisiert werden.
Das Kisten-Handling – eine Aufgabe, viele Lösungen
Individualität steht beim Box-Geometry-Check-System im Vordergrund. Ziel ist es, den Materialfluss in der Lebensmittellogistik zu beschleunigen und Wartezeiten zu vermeiden. Mit Hilfe der Software bietet das optimierte, automatisierte Logistiksystem dem Anwender einen hohen Warendurchsatz bei minimaler Fehlerquote. Da jedes Unternehmen individuelle Anforderungen in ein Projekt einbringt, gibt es keine allgemeingültige Ideallösung, die alle Anforderungen erfüllt. So stellen in einigen Bereichen der Lebensmittellogistik die Tablarlösung, in anderen wiederum Neuentwicklungen wie das Box-Geometry-Check-System die optimale Lösung für einen automatisierten Logistikprozess dar. Für Sander Gourmet erwies sich der direkte E2-Kistentransport als besonders geeignet. Die Beratung für die passende, individuelle Lösung gehört zu den Kernaufgaben von Unitechnik als Systemintegrator und Komplettanbieter.
Mehr über die Gesamtlösung bei Sander Gourmet finden Sie hier: https://www.unitechnik.com/case-studies/sander-gourmet.html
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