Seit einigen Tagen ist eine neue Studie mit Fakten zur Ansiedlung von Logistikimmobilien verfügbar.
Im Auftrag der Initiative Logistikimmobilien (Logix) hat die Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS dieses Grundsatzpapier zur wirtschaftlichen Bedeutung der Logistikimmobilien sowie den mikro- und makroökonomischen Faktoren der einzelnen Logistikimmobilientypen erarbeitet. Die Studie trägt den Titel „Logistikimmobilien – Dreh- und Angelpunkte der Supply Chain. Bedeutung, Funktion und Ansiedlungseffekte“.
Zielsetzung:
Die objektive und anschauliche Darstellung der Bedeutung der Logistik- und Logistikimmobilienbranche für die deutsche Volkswirtschaft soll primär mit Zielrichtung Kommunen, Verwaltung und Wirtschaftsförderung sowie in die interessierte Öffentlichkeit hinein relevante Informationen bereitstellen und vorhandene Vorurteile relativieren helfen.
Die Studie bietet u.a. detailreiche Einblicke und Fakten in folgenden Bereichen:
- Logistik als Wirtschaftsfaktor: Mit einem Umsatzvolumen von 235 Mrd. € und knapp 2,6 Mio. sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist die Logistikwirtschaft in den letzten 10 Jahren um rund 35% (Umsätze) bzw. 17% (Beschäftigte) gewachsen und zählt zu den größten und dynamischsten Wirtschaftsbereichen in Deutschland.
- Nur zur Hälfte Transport: Die Hälfte der Logistikumsätze in Deutschland wird mit der Abwicklung von Transporten auf unterschiedlichen Verkehrsträgern erbracht, die andere Hälfte mit Umschlags-, Lager- und Kontraktlogistikdienstleistungen, die in Logistikimmobilien stattfinden.
- Logistikimmobilien sind flächig verteilt: Anders als andere Wirtschaftsbranchen spielt die Logistik als Schnittstelle zwischen Industrie, Handel und Endkonsument in jeder Region eine Rolle und ist damit als Wirtschaftsfaktor nahezu überall vertreten.
- Logistik schafft Arbeitsplätze: Die Ansiedelung von Logistikimmobilien bringt je nach Immobilientyp und Funktion im Durchschnitt zwischen 37 und 53 Arbeitsplätze pro Hektar Grundstücksfläche mit sich. Die vor Ort erbrachte Wertschöpfung schwankt je nach Leistungstiefe zwischen 30.900 und 70.200 Euro pro Kopf und Jahr.
- Logistikimmobilien sind die Dreh- und Angelpunkte der Wertschöpfungskette: Jedes Produkt durchläuft von seinen Rohstoffen über die Herstellung bis hin zum Konsumenten eine ganze Reihe an Lager- und Umschlagsprozessen und damit auch Logistikimmobilien.
- Logistikimmobilien sind unterschiedlich: Je nach ihrer Aufgabe im Wertschöpfungsprozess können fünf funktionale Typen von Logistikimmobilien unterschieden werden. Alle bringen unterschiedliche Anforderungen an den Standort und regionalwirtschaftliche Vor- und Nachteile mit sich.
- Pauschalisierung vermeiden: Bei der Diskussion um neue Ansiedlungen von Logistikzentren müssen die Unterschiede bzgl. Flächenverbrauch, Verkehrsbelastung, Beschäftigungswirkung und Wertschöpfungsbeiträgen berücksichtigt werden, um die richtige Ansiedlung an den richtigen Standort zu bringen.
Die Studie enthält eine Vielzahl von Grafiken, Tabellen und Diagrammen, die die einzelnen Informationen anschaulich und verständlich darstellen. Eine elektronische Version zum Download finden Sie unter www.logix-award.de/presseinfos/download/. Auf Wunsch kann die Studie auch in gedruckter Form bei der Initiative Logistikimmobilien angefordert werden. Nehmen Sie dazu bitte Kontakt auf unter www.logix-award.de/kontakt/.
Die Initiative Logistikimmobilien (Logix) ist ein Zusammenschluss von Unternehmen und Persönlichkeiten der Logistikimmobilienbranche. Übe die Ziele und Aktivitäten der Initiative finden Sie weitere Informationen unter www.logix-award.de.
Leave a Reply