In Zeiten von Digitalisierung und einem steigenden Optimierungsdruck rückt eine Lösung immer stärker in den Fokus: die Cloud. Die digitale Datenwolke gilt als Voraussetzung für die Vernetzung im Internet of Things (IoT), neue Trend-Technologien und eine effiziente Supply Chain, in der alle Stationen miteinander kommunizieren. Da verwundert es nicht, dass das Thema längst die Logistikbranche erreicht hat und dort für viele Diskussionen sorgt. Schließlich kann die Entscheidung für oder gegen die Cloud den künftigen Erfolg und die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens nachhaltig beeinflussen. Doch worauf sollten Unternehmen bei der Auswahl ihres Cloud-Anbieters achten? Welches Cloud-Modell passt zu den eigenen Bedürfnissen am besten?
Die Auswahl des Cloud-Modells
In einer smarten Logistikwelt müssen IT-Infrastrukturen einige grundlegende Anforderungen erfüllen. An vorderster Stelle stehen Flexibilität und Skalierbarkeit. Nach dem „Pay as you go“-Gedanken muss sich die IT dem Wandel des Unternehmens anpassen. Darüber hinaus sind eine hohe Performance und die permanente Verfügbarkeit der Daten unverzichtbar. Deshalb mietet eine steigende Zahl von Logistikern IT-Kapazitäten in der Cloud, denn diese lassen sich unkompliziert an den jeweiligen Bedarf anpassen. Doch: Cloud ist nicht gleich Cloud. Unternehmen, die auf Cloud-Computing setzen möchten, stehen vor zwei grundlegenden Entscheidungen: Welches Liefermodell erfüllt meine Anforderungen?
- Public Clouds sind frei über das Internet zugänglich und werden im Business-Bereich beispielsweise zur Verwendung von Microsoft-Office-Anwendungen genutzt. Der Haken: Der Nutzer hat keinen Einfluss auf Sicherheitsaspekte oder den Standort des Servers.
- Private Clouds stehen ausschließlich autorisierten Nutzern zur Verfügung – entweder on premise oder auf Servern im Unternehmen oder in speziellen Rechenzentren. Das Sicherheitslevel ist hier deutlich höher als bei Public Clouds.
- Hybrid Clouds kombinieren die beiden vorherigen Modelle. Unkritische Services bleiben bei öffentlichen Anbietern, während sensible Daten intern im Unternehmen verarbeitet werden.
Die zweite Entscheidung vor dem Eintritt in die Cloud betrifft das Servicemodell – was soll die Cloud leisten? Die Unterscheidung zwischen Infrastructure as a Service (IaaS) für die Bereitstellung einer Basisinfrastruktur, Plattform as a Service (PaaS), als Entwicklungsplattform, und Software as a Service (SaaS) als Full-Service-Cloud-Paket, muss vor dem Eintritt in die Cloud betrachtet werden. Da viele Logistiker selbst nicht das Know-how und die Kapazitäten haben, um eine funktionierende IT-Infrastruktur aufzubauen oder aufrechtzuerhalten, profitieren sie besonders von SaaS-Modellen. Im Gegensatz zu on premises-Lösungen braucht der Anwender die Software nicht auf internen Rechnern zu installieren. Installationen, Updates und die Wartung der Anwendung werden hierbei auf einen externen Dienstleister übertragen. Der Servicenehmer kann sich daher voll und ganz auf sein Kerngeschäft konzentrieren.
Zwei Schritte in die Cloud
Sind die Rahmenbedingungen geklärt und steht das Cloud-Modell fest, gibt es nur sehr wenige Barrieren, die einer Cloud-Lösung im Weg stehen. Grundvoraussetzung ist eine schnelle Breitbandverbindung. Anschließend gilt es die folgenden beiden Schritte zu klären:
- Schritt 1: Die Auswahl der passenden Anbindung. Was steht zur Verfügung: Funktechnik, Glasfaser oder Standleitung?
- Schritt 2: Webbrowser oder Installation einer App auf den unternehmensinternen Rechnern: Wie soll der Zugriff auf die Cloud durch den Servicenehmer erfolgen?
Im kostenlosen Whitepaper „Der richtige Weg in die Cloud“ stehen alle Informationen zur Auswahl des Cloud-Modells detailliert zur Verfügung. Außerdem werden die Fragen nach der Datensicherheit und der Kosten tiefer beleuchtet. Eine Checkliste hilft darüber hinaus, die wichtigsten Punkte vor der Entscheidung für eine Cloud-Lösung zu hinterfragen.
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