Logistics4Future hat mit klar formulierten Forderungen nach mehr Nachhaltigkeit an die Logistikwelt begonnen. Aber wo steht die Initiative heute? Eine kleine Tour durch das Entstehen und Bestehen von #L4F.
Ein Beitrag von Lara Zakfeld und Nele Traichel
Wie alles begann…
Dass die teilnehmenden Studierenden und Young Professionals beim Workshop im September 2020 den KickOff der BVL-Initiative Logistics4Future bilden sollten, hat zu diesem Zeitpunkt keiner geahnt – naja… fast keiner. Es war ein taktisches Vorgehen, ausgeheckt von Marius, Kirsten und mir, mit tatkräftiger Unterstützung durch die GfG Gruppe für Gestaltung. Als Antwort auf meine kritische Mail an den Projektleiter des Deutschen Logistik-Kongresses, Christoph Meyer, haben sich Marius Roy, ein Projektmanager mit einer Leidenschaft für Nachhaltigkeit, und Kirsten Huff (ehem. Schröder), die damalige Ansprechpartnerin für Nachwuchskräfte, bei mir mit dem Entschluss gemeldet, einen Workshop zu organisieren zum Thema “Logistics4Future” (in Anlehnung an die Klimastreik-Bewegung von Fridays for Future).
Eigentlich wollten wir Ideen für eine nachhaltige Logistik sammeln und eine Vision aufbauen, die wir dann den Logistiker:innen auf dem Deutschen Logistikkongress 2020 darbieten. Das kann ja nicht so schwer sein mit so vielen jungen Köpfen! Doch wir mussten uns etwas eingestehen: Wie können wir uns anmaßen, in ein paar Tagen die Lösungen zu finden, welche die Logistikwelt innerhalb der letzten Jahrzehnte nicht finden konnte? Schnell war klar, es kann uns nicht nur darum gehen, mit neuen, womöglich polarisierenden Vorschlägen aufzuwarten. Vielmehr wollten wir gut sicht- und hörbar aufzeigen, dass die Logistik zurzeit nicht zukunftssicher ist und was es braucht, um dies zu ändern. Wer, wenn nicht wir – die nächste Generation der Fach- und Führungskräfte in der Logistik – sollte die Forderung nach einer guten Zukunft stellen? Auf zum Deutschen Logistik-Kongress 2020, der Lockdown-Edition!
Nach der Rede und offiziellen Bekanntmachung von Logistics4Future auf dem Podium des bis auf die zahlreichen Kameras erschreckend leeren Saales Potsdam I/III (wo sonst viele hundert Menschen sitzen) stellte sich die Frage: Wie geht es weiter? Viele der jungen Köpfe vom Workshop wollten weitermachen und so hieß es fortan jeden Mittwoch um 18:30 Uhr: virtuelles L4F-Plenum! Seit Oktober 2020 haben wir uns getroffen, selbst definiert, organisiert und engagiert…
Und heute?
Spulen wir nun ein wenig nach vorn: Workshop bei der Rhenus Gruppe in Holzwickede im Mai 2022. Der damalige CEO Klemens Rethmann war L4F-Unterstützer der ersten Stunde. Früh entstand die Idee, einen gemeinsamen Workshop zu veranstalten, um der Nachhaltigkeitsstrategie der Rhenus Gruppe auf den Zahn zu fühlen. Tolles Angebot, bedeutungsvolle Aufgabe! Bereits im SummerCamp 2021 in Celle haben wir unsere Strategie entwickelt. Kleine Teams haben sich dann den sorgfältig geschnürten Arbeitspaketen gewidmet. Marktanalyse oder Technologiescanner der Konkurrenz waren da nur einige Stichpunkte. Gemeinsam mit Isa Kohn, Stephanie Sellmann und Karsten Obert von der Rhenus Gruppe haben wir an einer nachhaltigen Logistik gearbeitet und freuen uns schon jetzt auf weitere Projekte.
Neben diesem Workshop haben wir in 2021 und 2022 unsere digitale Podiumsdiskussion, die “Logistics4Future Lounge”, etabliert, einen Gastvortrag an der TU Berlin gehalten, ein digitales Pre-Event für den Deutschen Logistik-Kongress ausgerichtet und eine Studie in Kooperation mit dem INVL Heilbronn durchgeführt.
Wir behalten das Ziel vor Augen, das Bewusstsein und Handeln von Logistikkonsumenten und -anbietern hin zu einer nachhaltigen Logistik zu wandeln.
Daher werden wir nicht müde, Veranstaltungen zu organisieren, um die Akteure miteinander zu vernetzen und Wissen zu teilen. Und wer weiß, vielleicht rollen wir den nächsten Workshop mit Ihnen aus?
Der nächste Termin ist jedenfalls sicher!
Seien Sie gespannt auf die nächsten Blogbeiträge! Folgen Sie uns bis dahin auf LinkedIn.
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