Home-Office und Videokonferenzen bestimmen inzwischen den Arbeitsalltag vieler Beschäftigter. Nicht selten ist in diesem Zusammenhang von „New Work“ bzw. „New Normal“ die Rede. Denn: Es ist absehbar, dass Online-Meetings auch nach Auslaufen der Pandemie ein bevorzugtes Mittel der Wahl bleiben und zahlreiche Zusammenkünfte im Präsenzformat ersetzen werden. Bei Betrachtung der zum Einsatz kommenden Tools wie etwa Teams oder Zoom sprechen Enthusiasten folglich gerne von „Kollaborationssoftware“. Doch halten sie diesem vollmundigen Versprechen wirklich stand?
Cloud-Computing gewinnt an Fahrt
Seit Dezember 2021 ist auf der DUP-Plattform für Digitalisierung und Nachhaltigkeit ein mit der Frage „Ohne Cloud kein New Work?” betiteltes Interview mit Marianne Janik von Microsoft Deutschland und Peter Arbitter von Telekom Deutschland abrufbar. Darin bestätigen sie die eingangs geschilderte Entwicklung, gehen jedoch noch einen Schritt weiter. Sie erklären, dass „parallel immer mehr Unternehmen neue Businessprozesse und Arbeitsmethoden eingeführt und sich die Vorteile der Cloud zunutze gemacht“ haben. Corona sei für die Digitalisierung ein „Katalysator“ und habe auch dem Cloud-Computing zum finalen Durchbruch verholfen. Folgt man den gängigen Definitionen, beschreibt dieses Hosting-Modell kurz gefasst die Zurverfügungstellung von IT-Ressourcen über das Netz, auf die Anwender zwecks Optimierung ihrer Unternehmensprozesse oder auch Etablierung neuer Geschäftsmodelle zugreifen können. Ein Desktop oder ein Smartphone auf Nutzerseite reichen dabei für die Nutzung völlig aus.
Prozesse papierlos in Echtzeit managen
Auch in der Logistik ist ein vermehrter Umstieg von analog organisierten Abläufen ins Digitale und in die Cloud zu verzeichnen. Der zentrale Vorteil dieser Technologie besteht darin, dass sämtliche für das eigene Business relevanten Informationen in Echtzeit und zentral abrufbar sind. Dieser Umstand kommt der in Pandemiezeiten unter Optimierungsdruck stehenden Branche zugute. Informationen in Echtzeit bieten im Vergleich zu verzögert eintreffenden und teils rudimentären Daten den enormen Vorteil, ohne Zeitverlust höchst flexibel und effizient auf Unwägbarkeiten reagieren zu können. Auch die Einbeziehung von mobilem Personal wird durch die Cloud-Technologie vereinfacht, sodass die komplette Supply Chain eingebunden werden kann – inklusive Fahrer! Sie werden auf ihren Touren durch moderne Apps wie die catkin SmartApp unterstützt.
Kollaborationslösung statt Meeting-Tool
Die Cloud ist folglich in der Lage weitaus mehr zu leisten, als dies mithilfe von Teams, Zoom & Co. machbar ist. Allerdings – das muss an dieser Stelle auch gesagt werden – werden die Möglichkeiten dieser Tools meist bei weitem nicht ausgereizt. So sind sich auch Janik und Arbitter einig, wenn es darum geht, welche Cloud-Anwendungen gerade kleineren Unternehmen dabei helfen, künftig besser zusammenzuarbeiten: „Das Wichtigste ist, dass es nicht einfach ein ‚Konferenz-Tool‘ ist, sondern es muss eine Kollaborationslösung sein, die es ohne Medienbrüche erlaubt, auf Dateien zuzugreifen, live die Bearbeitung von Dokumenten vorzunehmen und so weiter.“ Cloud-Lösungen wie cTRANS decken exakt diese Grundvoraussetzungen ab und leisten dabei weitaus mehr: Mithilfe einer smarten Speditionssoftware lassen sich ganze Aufträge direkt auf einer Plattform anlegen und unter Berücksichtigung erforderlicher Ressourcen auf Fahrzeuge verplanen. Auch Bahnbuchungen sind solchen Kontexten möglich. Es herrscht 100 % Transparenz über den gesamten Abwicklungsstatus für alle in den Prozess eingebundenen Partner.
Ohne Cloud kein New Work? Korrekt!
Die „Neue Arbeit“ nach heutigem Verständnis hat ergo schon vor der Pandemie bei vielen Transportlogistikern Einzug gehalten. Gleichwohl hat COVID-19 die Fragilität der globalen Lieferketten und mit ihr die Notwendigkeit eines systematisch aufgesetzten, softwareunterstützten und flexibel steuerbaren Transportmanagements sichtbar gemacht. Umso wichtiger ist eine effiziente Planung auf Basis von Cloud-Anwendungen, da letztlich mehr Informationen bei gleichbleibend guter Qualität verarbeitet werden müssen. Doch die „Datenwolke“ bietet noch weitreichendere Chancen, etwa im Hinblick auf das autonome Fahren. Software-as-a-Service (SaaS)-Lösungen in der Cloud werden zum Beispiel dann eine zentrale Rolle spielen, wenn zukünftig im Zuge eines modifizierten „New Normal“-Status der Anteil selbstfahrender Lkw im Straßengüterverkehr dominiert. Dann wird auch die „New Work“ in diesem Sektor nochmals neu definiert, da Prozesse respektive Arbeitsplätze neu zu denken sind.
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