Das Internet der Dinge (engl. Internet of Things) beschreibt nicht den Inhalt der digitalen Welt. Im Internet der Dinge werden die Personal Computer als Schnittstelle als Eingabegerät zwischen Mensch und Netzwerk überwunden. An die Stelle der bekannten Geräte treten Alltagsgegenstände, welche nun immer mehr über Eigenschaften der Vernetzung verfügen. Ob Lampen, Smart TV oder Rasenmäher, kleinste Objekte werden immer intelligenter und regeln die täglichen Abläufe indem sie vom Menschen lernen. Auch im Bereich der Warenwirtschaft und der Logistik zeigt das Internet der Dinge Einfluss. Vom Einkauf bis zur Analyse der Transportbedingungen, wie können Unternehmen vom Warenfluss profitieren, der sich selbst steuert und reguliert?
Wie die Logistik Smart wird
Der Transport von Waren beruht auf digitalen Befehlen. Geht eine Bestellung ein und wurde autorisiert, gibt das System einen Befehl ans Lager, wo die entsprechenden Stellplätze für die Mitarbeiter angezeigt werden. Die Lagerbestände werden automatisch gepflegt. Bei korrekter Arbeit sind Fehlbestände nicht existent, die Theorie scheitert an der Schwachstelle Mensch. Warum nicht die Waren im Lager und die Förderfahrzeuge eigenständig arbeiten lassen?
RFID Tags, die ersten Schritte
Die ersten Bewegungen hin zur Automatisierung stellten RFID Chips und Tags dar. Anhand der Kennzeichnungen, welche selbst in der Lage sind Daten auszutauschen, lassen sich verschiedene Parameter kennzeichnen. Die RFID-Technologie ermöglichte die ersten Live nachvollziehbaren Handelswege rund um die Welt. Was für das Internet der Dinge in der Logistik fehlt, ist das Agieren der Waren, das Erfassen von Informationen und die intelligente Handlung beim Auftreten von Komplikationen. RFID Tags unterscheiden sich in sofern von den aktuellen Lösungen, dass Sie eine Passivität der gekennzeichneten Produkte beinhalten. Der Tag gibt Auskunft, regt aber nicht für eine Aktion oder eine Bewegung an. Warum strebte die Entwicklung hin zur intelligenten Automatisierung?
Kosten senken, Fehler und Verschmutzung vermeiden
Die Anwendung der so genannten Schwarmintelligenz soll im Bereich der smarten Logistik dafür sorgen, dass Abläufe noch weiter optimiert werden und im Vorgang die Lernfähigkeit nicht verlieren. Die Vernetzung sorgt dafür, dass ein Produkt in einem Regal selbst daran erinnert, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht ist, ein Paket auf Reise die Info abgibt, dass die Transportbedingungen nicht geeignet sind und im Fall eines Transportdefektes das System darüber informiert wird, für Nachschub zu sorgen.
Die smarte Vernetzung der Produkte und Transportwege wird den Menschen nach und nach immer unwichtiger werden lassen. Der aktuelle Stand der Technik mit selbstfahrenden Fahrzeugen und sich selbst verwaltenden Lagern wird langfristig dazu führen, dass die Maschine die Arbeit im Bereich des Transports komplett übernimmt. Die Folgen sind sinkende Kosten aufgrund von verringerten Fehlerquoten, der Schutz der Umwelt und Ressourcen durch optimierte Wege und eine Steigerung der Kundenzufriedenheit durch die frühe Information.
Smarte Pakete, Kluger Container
Ein Vorreiter in der Forschung ist z.B. das Fraunhofer Institut mit dem Projekt der Zellularen Transportwege (http://www.internet-der-dinge.de/de/zft-halle.html). Das Lager wird in diesem Modell zum voll vernetzten Ding. Die Kommunikation erfolgt innerhalb der Förderfahrzeuge, welche wiederum mit einer Schnittstelle zur EDV verbunden sind und dafür sorgen, dass Lagerbestände eingehalten, Touren bestückt und Pakete vorbereitet werden. Der Faktor Mensch wird im Rahmen der ausführenden Tätigkeiten dabei immer unwichtiger und wird in Zukunft lediglich die Maschine kontrollieren ohne diese zu steuern. Ein Fortschritt in der Weiterentwicklung der Arbeit.
Dieser Artikel wurde von Daniel Fritsch von EazyStock.de, Software zur profesionellen Bestandssenkung im Lager, veröffentlicht.
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