Weihnachten steht vor der Tür. Und alle Jahre wieder stellt das Fest die Logistik – vor allem im E-Commerce – vor große Herausforderungen. Die Händler befinden sich in einer absoluten Hochsaison, die einen gesicherten Bestand, regelmäßigen Nachschub und das notwendige Personal erfordert, um alle Bestellungen zeitnah zu bearbeiten. Wer seine Logistik nicht entsprechend auf eine fundierte technologische Basis gestellt hat, wird dies – gerade in solchen Saison-Peaks – früher oder später zu spüren bekommen.
Die Digitalisierung und Vernetzung sämtlicher Prozesse ist eine Grundlage für reibungslose Abläufe im Lager. Dass viele Unternehmen aber bisher immer noch nicht in neue Technologien investiert haben, zeigt eine Befragung unter Logistikern, die die unabhängige Logistikberatung EPC durchgeführt hat. Das Ergebnis ist überraschend: Viele Firmen befinden sich weiterhin in einem Spannungsfeld. Einerseits besteht eine hohe Bereitschaft in neue Technologien zu investieren, um die Vernetzung im Lager voranzutreiben. Andererseits ist der konkrete wirtschaftliche Nutzen für die meisten weiterhin unklar.
Verständnis schärfen
Ziel der Studie war es, das Logistik-4.0-Verständnis und damit einhergehend die aktuellen Entwicklungen in Bezug auf den Vernetzungsgrad in der Lagerlogistik zu untersuchen. Dabei stellte sich heraus, dass für viele Unternehmen die scheinbaren Risiken die Chancen im Einsatz von Logistik-4.0-fähiger Technologie überwiegen. Auch bei der Bedeutung von Logistik 4.0 im eigentlichen Sinne gehen die Meinungen auseinander. Das sorgt für Verunsicherung, welche Systeme wirtschaftlich am sinnvollsten sind und den größtmöglichen Nutzen bringen. An diesem Punkt gilt es anzusetzen und sinnvolle und zukunftsfähige Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Notwendigkeit einer Vernetzung erkannt
Ein weiteres Ergebnis der Studie legt offen, dass ein gewisses Verständnis von Logistik 4.0 meist mit einer bereits vorhandenen Vernetzung einhergeht. Die entsprechenden Unternehmen besitzen beispielsweise eine geeignete IT-Infrastruktur, die als Basis für die Implementierung weiterer Systeme unbedingt notwendig ist. Der Großteil der Befragten ist demnach generell dazu bereit, sich auf neue Lösungen einzulassen, und hat die Notwendigkeit erkannt, jetzt aktiv zu werden, um den Marktanschluss nicht zu verlieren und sich vom Wettbewerb abzuheben. Das ist der erste Schritt in Richtung vollständiger Vernetzung der Lieferkette. Jetzt gilt es, die Potenziale weiter zu nutzen und ein klares Verständnis für die Etablierung von Logistik-4.0-Strukturen zu schaffen.
In Anlehnung an die Studienergebnisse zeigt das Whitepaper „Logistik 4.0 in der Lagerlogistik“ Lösungsmöglichkeiten auf, wie Logistik 4.0 in Unternehmen erfolgreich umgesetzt werden kann und welche Technologien zukunftsfähig sind.
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