Ökosysteme sind eines der bestimmenden Themen in der Wirtschaftspresse geworden. Viele verschiedene Deutungen beschreiben aber immer den gleichen Grundsatz: „Man kann nicht alles können.“ Darum sucht man sich Partner:innen.
Vor wenigen Jahren war es noch die „Coopetition“, also die Zusammenarbeit mit dem Wettbewerb, die als neuer Trend gehandelt wurde. Heute denken wir umfassender in ganzen Ökosystemen, in denen, wie in der Biologie, jeder seinen Platz hat.
Es beginnt mit einem Hyperscaler
Für die Logistik beginnt das, je nach Standpunkt, mit einem Hyperscaler (Amazon Web Services, Microsoft Azure und Andere), der die technische Infrastruktur für das Cloudcomputing bereitstellt. Softwarehersteller können darauf aufbauen und Anwender:innen Ihre Lösungen beziehen, um damit die Supply Chains für alle Kund:innen zu betreiben.
Technisch bedarf es verschiedener Anbieter von Lagerlösungen, Hardware und Software, die wiederum auf die Infrastruktur zugreifen. Dabei kommen auch Transportunternehmen zum Einsatz und viele weitere Firmen, je nach Branche und Anwendungsfall.
Körber mit eigenem Ökosystem
Unternehmensgruppen wie Körber bauen Ihre eigenen Ökosysteme, in dem sie die Fähigkeiten der einzelnen Teilkonzerne kombinieren. So entstehen durchgehende Angebote, bei der komplette Fabriken aus einer Hand ausgestattet werden können. Und wo es keine Lösung aus dem eigenen Haus gibt werden über fixe Partnerschaften Lücken geschlossen und so für die Kund:innen umfassende Angebote erstellt.
Ökosysteme sind dabei kein Selbstzweck, sondern bieten allen Beteiligten handfeste Vorteile. Die Netzwerkpartner können den Kund:innen gegenüber viel breiter auftreten und Angebote unterbreiten, die alleine nicht darstellbar wären. Auf Kundenseite kann aus einer größeren Anzahl an Anbietern gewählt werden, und auch bei Preis und Qualität sorgen solche Ökosysteme für mehr Auswahl.
Leave a Reply