Aus- und Weiterbildung in der Logistik für die Herausforderungen von morgen
Die erfolgreiche Teilnahme an der Digitalisierung erfordert neue Kompetenzen. Die Geschwindigkeit und die Wucht der Veränderungen fordern von den Unternehmen in besonderem Maße Schnelligkeit und Kreativität. Doch sind die Unternehmen des Wirtschaftsbereichs Logistik hierauf vorbereitet?
Zwei Kompetenzbereiche wurden in der aktuellen BVL-Studie „Trends und Strategien“ als Schlüsselqualifikationen identifiziert: Fast-Failure-Kompetenzen und IT-Kenntnisse. Während IT-Kenntnisse beinahe selbsterklärend sind, sind es Fast-Failure-Kompetenzen noch nicht: Agilität, ein positiver Umgang mit Fehlern, Experimentierfreude sowie interdisziplinäres Denkvermögen sind die neuen Softskills, um mit dem hohen Tempo der Veränderung Schritt halten zu können. Das besondere an diesen Kompetenzen ist, dass sie sich nicht via Lehrbuch aneignen lassen, sondern als Führungsprinzipien auch erhebliche Veränderungen der Unternehmenskultur einfordern.
Selbstkritisch geben viele der Befragten an, dass in diesen Bereichen noch Nachholbedarf besteht. Nur ein Viertel der befragten Unternehmen schätzt ihre Kompetenz in den Bereichen „Positiver Umgang mit Fehlern“ und “Experimentier- und Innovationsfreude“ als hoch ein. Aber auch bei den IT-Kenntnissen ergeben sich noch Lücken: fast die Hälfte der Unternehmen gibt an, nur über geringe Kompetenzen in der Programmierung zu verfügen und auch bei einer weiteren Schlüsselqualifikation – der Analyse großer Datenmengen – gaben 37 Prozent an, nur über geringe Kompetenzen zu verfügen.