Prof. Dr.-Ing. Raimund Klinkner scheidet zum Jahresende 2017 aus dem Amt des Vorstandsvorsitzenden der BVL aus. Elf Jahre stand er an der Spitze des Vereins – und wurde dafür mit der Goldenen Ehrennadel und dem Ehrenvorsitze auf Lebenszeit ausgezeichnet.
Am 23. November 2017 trat der BVL-Vorstand in Dortmund zu seinem jährlichen Strategiemeeting zusammen. Prof. Dr.-Ing. Raimund Klinkner hatte als Vorsitzender auch den Punkt „Wahlen“ auf die Tagesordnung setzen lassen. Auf seinen Vorschlag hin wählte der BVL-Vorstand Prof. Dr. Robert Blackburn einstimmig zum neuen Vorsitzenden. Blackburn nahm die Wahl an; er wird das Amt am 1. Januar 2018 übernehmen.
„Wechseln, wenn es am schönsten ist“ so Klinkners Credo, der seit elf Jahren ehrenamtlich an der Spitze des Vereins steht. „Die BVL ist sehr gut aufgestellt, das Jahr 2017 und der 34. Deutsche Logistik-Kongress waren besonders erfolgreich – eine großartige Teamleistung. Nun ist es Zeit für den seit Monaten vorbereiteten, satzungskonformen Wechsel zum Ende der vierten Wahlperiode. Es liegt ein doppeltes Jubiläumsjahr vor uns. Das soll mein Nachfolger von Anfang an federführend gestalten können.“ Die BVL begeht 2018 ihr 40-jähriges Bestehen; der Deutsche Logistik-Kongress wird zum 35. Mal stattfinden. Robert Blackburn dankte Raimund Klinkner herzlich für seine großen Verdienste um die BVL. Auf seinen Antrag hin verlieh der Vorstand Klinkner die Goldene Ehrennadel und den BVL-Ehrenvorsitz auf Lebenszeit.
Raimund Klinkner, Vorsitzender des Aufsichtsrates, DMG Mori AG, Bielefeld, Mitglied des Board of Directors der Terex Corporation, Westport Connecticut, USA, Mitglied des Beirates der ebm pabst Mulfingen GmbH & Co. KG sowie Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter des IMX INSTITUTE FOR MANUFACTURING EXCELLENCE GmbH, Martinsried, wurde 2007 als Nachfolger von Prof. Dr. Peer Witten zum Vorstandsvorsitzenden der BVL gewählt. In seine Amtszeit fallen der 24. bis 34. Deutsche Logistik-Kongress sowie u. a. der Start des Tages der Logistik (ab 2008), des Forums Automobillogistik gemeinsam mit dem VDA und des Forums Chemielogistik (beide ab 2013). Er forcierte die Internationalisierung der BVL, machte ab 2012 die Digitalisierung zu einem Fokusthema der BVL-Arbeit und etablierte den Logistik-Indikator als Seismographen für den Wirtschaftsbereich Logistik.
Das Thesenpapier „Logistik verbindet nachhaltig“ aus dem Jahr 2014 war ebenso ein Signal an die Politik wie der offene Brief vom 25. Oktober 2017 an die Mitglieder des Deutschen Bundestages. Ohne die objektive Linie der BVL zu verlassen, werden in beiden Ausarbeitungen politische Forderungen formuliert, die für die Funktionsfähigkeit des Wirtschaftsbereichs Logistik von zentraler Bedeutung sind. Die Zahl der BVL-Mitglieder stieg während seiner Amtszeit von 7.887 auf rund 11.200. „Die Jahre im Vorstand und an der Spitze der BVL waren sehr anspruchsvoll, denn dieses Ehrenamt verlangt großen Einsatz – strategisch, inhaltlich und zeitlich. Gleichzeitig hat mir die Arbeit mit den engagierten Logistikern und Supply Chain Managern, die in der BVL organisiert sind, unendlich viel gegeben, sowohl beruflich als auch menschlich. Dafür bin ich sehr dankbar“, sagte Klinkner während der Vorstandssitzung.