Neben der Gewinnung von Energie aus Wind, Wasser und Sonne werden verstärkt nachwachsende Rohstoffe (NawaRo) bzw. weitere Biomasse genutzt. Energie aus Biomasse ist sowohl grund- als auch spitzenlastfähig und kann weitestgehend unabhängig von Witterungsbedingungen bereitgestellt werden. Neben der Umwandlung in thermische bzw. elektrische Energie durch Verbrennung, wird der überwiegende teil der Biomasse zur Vergärung in Biogasanlagen eingesetzt. Eine zentrale Herausforderung in dem Vorhaben wird es sein, den Planungsalgorithmus so einfach und benutzerfreundlich aufzuarbeiten, dass er tatsächlich von nicht fachkundigen Mitarbeitern von KMU angewandt werden kann. Die Optimierungsmodelle zur Standortplanung weisen häufig einen hohen Komplexitätsgrad in der korrekten Anwendung und in der Interpretation der Ergebnisse auf. Das Vorhaben liefert einen Beitrag zur logistikorientierten Planung, Realisierung und zum Betreiben von BGA mit dem Schwerpunkt der Standortplanung und -bewertung aus ökonomischer und ökologischer Sicht. Er trägt zur Verbesserung und Optimierung des technologischen Ablaufes bei und stellt entsprechende Modelle für Produktions- und Dienstleistungsunternehmen dar. Das Innovationspotenzial ist für alle an der Wertschöpfungskette beteiligten Unternehmen aus mehreren Wirtschaftszweigen (Landwirtschaft, MAB, Logistik) bezüglich Standortwahl, -entwicklung und Logistikbetrieb bedeutungsvoll. Die Ergebnisse tragen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU bei, da allgemeingültige Modelle für die Bestimmung des logistischen Aufwandes bei der Ver- und Entsorgung von BGA entwickelt werden. Dabei werden separate Modelle integriert und die veränderten Vergütungssätze nach EEG 2012 erstmals mit berücksichtigt.