Im Forschungsvorhaben wird eine neue, effiziente, leicht handzuhabende Steuerung für Lasthebemittel entwickelt. Durch die intuitive zielorientierte Bedienung steuert der Bediener die Maschine in Abhängigkeit der eigenen Orientierung. Der Anwender gibt über eine Joystickbewegung die gewünschte Bewegungsrichtung des Hakens vor, die vom Steuerungssystem automatisch in die Ansteuerung der einzelnen Teilantriebe übersetzt wird. Eine gedankliche Umrechnung zwischen dem Benutzer- und dem Maschinenkoordinatensystem entfällt. Neben dem Steuerungskonzept und der entworfenen Logik entsteht als Ergebnis des Vorhabens ein Demonstrator in Form einer Funksteuerung, die nach ergonomischen Gestaltungsprinzipien konzipiert wird, samt entsprechender Empfangseinheit. Das neue Steuerungskonzept ist auf alle Arten von Lastehebemitteln anwendbar. Im Forschungsprojekt wird in Abstimmung mit dem Projektbegleitenden Ausschuss entschieden, welches Hebemittel exemplarisch für den Demonstrator verwendet wird. Um das Forschungsziel zu erreichen, wird zu Beginn eine Anforderungsanalyse zum Thema Laststeuerungen unter den Aspekten Ergonomie, Sicherheit und Funktionalität erstellt. Vorhandene Steuerungskonzepte werden untersucht, um somit eine Grundlage für die Bewertung der Lösungsansätze zu schaffen. Die Sensorik des Orientierungssystems wird durch wissenschaftliche Versuche ausgewählt. Ein geeignetes Steuergerät wird entwickelt. Am Ende wird der Demonstrator durch ergonomische und logistische Kennzahlen evaluiert. Ziel ist, durch die direkte Positionssteuerung in Abhängigkeit der Blickrichtung des Bedieners eine intuitive und damit einfache, schnelle und sichere Manipulation von Lasten zu ermöglichen. Vor allem für ungeübte Bediener, die nur gelegentlich ein Hebemittel bedienen (Umfeld von KMU), existieren in dieser Hinsicht Verbesserungspotentiale. Neben den Anwendern profitieren zudem Sensorik- und Steuerungshersteller vom Ergebnis des Forschungsvorhabens.