Entwicklung eines universellen Mess- und Auswertungssytems zur zeitlich begrenzten Analyse Logistischer Systeme (Projekt 19572)
Forschungsstelle:
Technische Universität Dresden; Institut für Technische Logistik und Arbeitssysteme
Münchener Platz 3
01062 Dresden
Themenbereich: Entsorgungs- / Redistributionslogistik (Umwelt und Klima)
Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. habil. Thorsten Schmidt
Telefon: +49 351 463-32538
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Eine fundierte Prozessanalyse ist die Basis zur kontinuierlichen Verbesserung, um Abweichungen zu erkennen, Optimierungsstrategien abzuleiten und zu evaluieren. KmU fehlt oftmals die zur Prozessanalyse benötigte Datengrundlage, da oftmals keine Betriebsdatenerfassung (BDE) bzw. Auftragsverfolgung (Track and Trace) erfolgen. Key-Performance Indicators (KPIs) werden in diesen Unternehmen mit manuellen Methoden (Bsp. Multi-Moment-Aufnahmen) ermittelt. Eine fundierte Analyse bedingt jedoch einen immensen Ressourcenaufwand, sodass Datenaufnahmen in der Praxis nur stichprobenartig und punktuell erfolgen und Wirkzusammenhänge dabei häufig nicht erkannt werden. Automatisierte Systeme zur Datenaufnahmen erfordern einen hohen Installationsaufwand sowie Betriebsaufwand bei Systemänderungen und sind daher zur temporären Analyse ungeeignet. Der Bedarf besteht somit in der Entwicklung einer Methode zur temporären Analyse intralogistischer Systeme, die zum einen im Vergleich mit manuellen Zeitaufnahmen eine objektive, ressourcenaufwandsarme Analyse ermöglicht und zum anderen hinreichend komplexe Analysen wie bei automatisierten Methoden zur Datenerfassung mit reduziertem Installations-, Betriebs- und Investitionsaufwand bietet. Im Rahmen des Forschungsvorhabens soll dieses Ziel durch den Einsatz preiswerter, wiederverwendbarer Sender- (Beacon-Technologie) und Empfängertechnologie (u.a. Smart Mobile Devices wie Smartphones) in Verbindung mit der Entwicklung einer universellen Methode zur Erstellung und Auswertung von Bewegungsprofilen der zu untersuchenden Objekte erreicht werden. KmU sollen damit befähigt werden, selbständig und mit wirtschaftlich geringem Aufwand Prozesse in flexiblen logistischen Systemen zu analysieren (bspw. zur Effizienz der Staplerrundfahrt oder Eignung der Lagerzonierung), um auf Abweichungen reagieren zu können und so Verschwendung zu vermeiden.