City Crowd Logistics (CCL) ist eine innovative Idee für den ressourcenschonenden Transport im städtischen Umfeld. Dabei arbeiten zahlreiche Individuen (z.B. Pendler) die Crowd - und professionelle Transportdienstleister (insbesondere auch KMUs wie z.B. lokale Fahrradkuriere) übergreifend zusammen, um die urbanen Transporte unter Nutzung verschiedener Verkehrsträger - S-Bahn, Tram, Bus, LKW, PKW, (elektro) Scooter, (elektro) Fahrrad und Fußweg - kooperativ durchzuführen. Nachdem allererste regionale Versuchsprojekte in Europa dazu insbesondere mit den Themen Lieferzuverlässigkeit, Kosten-Ertragsverhältnis und Kooperationspartnerschaften zu kämpfen hatten (vgl. Bringbee CH, myWays S), nimmt diese neue Art der Logistik weltweit derzeit deutlich an Fahrt auf. (vgl. z.B. UberCARGO).Diese Entwicklung ist vermutlich nicht aufzuhalten. Sie bietet für transportierende KMU sowohl Gefahren (z.B. Billigkonkurrenz) als auch Chancen (z.B. für neue Geschäftsmodelle oder in der Reduktion von Leerfahrten / Wartezeiten). Entscheiden dabei ist, wie effizient und zu welchen Kosten die Transportdienstleistung durch die Crowd erbracht werden kann, welche Technologien (z.B. Optimierungsverfahren, ICT-Systeme, automatisierte Warenübergabeeinrichtungen) dafür genutzt werden und zu welchen Kosten und bei welchen Erträgen die Einbindung professioneller Dienstleister zusätzlich zur Crowd möglich oder sogar notwendig ist. Die Untersuchung dieser Fragen ist Ziel des Forschungsprojekts CCL, das insbesondere KMU (sowohl Transportdienstleistern als auch Technologielieferanten) helfen soll, neue Chancen gewinnbringend zu nutzen, potentielle Gefahren rechtzeitig zu erkennen und sich technische Innovationen im CCL-Kontext effizient zu erschließen, um so insbesondere im Wettbewerb mit den großen Anbietern mittel- & langfristig bestehen zu können. Dafür werden im Projekt verschiedene Strukturen, Technologien, Planungsverfahren und Geschäftsmodellvarianten im CCL-Business analysiert und bewertet