Wie es um die Sharing Economy in der Logistik bestellt ist, wollte die BVL im März 2018 von ihren Mitgliedern wissen. Sie hat dazu interessante Antworten erhalten. Beispielsweise geben 65 Prozent der befragten Logistiker an, Sharing-Economy-Dienste in Anspruch zu nehmen. Damit liegen sie deutlich über dem Bundesdurchschnitt.
Zu den Fragen:
Die Auswertung zeigt, dass sich Sharing-Dienste im Privaten bereits stark etabliert haben, Angebote wie Netflix, Spotify oder Airbnb sind für viele Nutzer kaum mehr wegzudenken. Lediglich ein Drittel der Befragten gibt an, keine Sharing-Dienste zu nutzen.
Die Auswertung zeigt, dass Sharing Economy im Bewusstsein der Logistiker angekommen ist. Zudem sind sich die Befragten einig, dass solche Angebote nützlich sind. Ob sich deren Nutzung zukünftig weiter verbreiten wird, steht und fällt mit dem Angebot. Im Jahr 2017 hat DHL Trend Research sieben Möglichkeiten benannt, Sharing-Economy-Konzepte in der Logistik einzusetzen. Darunter findet sich unter anderem das Teilen von Lager- und Logistikflächen, von Transportkapazitäten sowie von Logistikdaten. Das entspricht auch den Ergebnissen der Befragung:
Die Ergebnisse zeigen, dass die Mehrheit der Logistiker derzeit vor allem die Anbindung und Nutzung von IT-Plattformen sowie das Teilen von Lagerflächen in Betracht zieht.
Die Zahlen zeigen, dass sich zwar eine Mehrheit für die logistische Nutzung leer stehender Gebäude in Stadtzentren ausspricht, rund ein Drittel der befragten Logistiker äußert jedoch auch Bedenken bezüglich dieser Verwendung.